Vom Weg ab(ge)kommen

 

Es gibt Phasen, da sieht man nichts mehr. Alles fällt einem schwer, sogar der aufrechte Gang. Die Körpersprache verrät, dass man besorgt ist und keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. Im Kopf wirbelt alles durcheinander und das Sortieren, in welche Gedankeninsel diese zugeordnet werden könnten, ist beschwerlich und teilweise sogar unmöglich.

 

Wenn der Weg verloren ist, sollte die Spur gewechselt werden.
Wenn der Weg verloren ist, sollte die Spur gewechselt werden.

 

Verloren und eingeengt von den eigenen Ängsten, die sich wie ein Panzer um die ganze Seele legen und alle Handlungen unmöglich machen, stellt sich derzeit das Leben dar. Die Nacht wird zum Tag, weil die Gedankenspirale solch eine Kraft aufweist, die ein tieferes Hinunterziehen erleichtert.

 

Wie oft schleichen sich Gedanken ein, wie machen das die anderen nur? Wie schaffen sie es, aus ihrem Gefühl des sich verloren Fühlens herauszukommen und einen neuen Weg zu finden? Voller Bewunderung auf die anderen blickend, wird das miese Selbstwertgefühl nur noch stärker und auch wenn wir denken, wir sind schon im Seelenkeller angekommen, so geht doch immer noch etwas.

 

Jede Seele folgt einem anderen Seelenplan, hat ihre ganz eigenen Lernaufgaben und damit verbundenen Phasen, deshalb sollte man immer auf sich selbst eingehen. Na klar, man darf nach links und nach rechts schauen, aber die Erfahrungen und damit verbundenen Erkenntnisse sammelt jeder für sich allein.

 

Wenn der Weg verloren zu sein scheint, sollte nichts erzwungen werden. Es klappt in dieser Situation eh nichts. Ihr kennt mich und wisst, dass ich keinen Pessimismus verbreiten möchte, sondern eher mit meinen klaren und aufrichtigen Worten daran erinnern möchte, dass alles einen Sinn hat. Je mehr ihr grübelt, desto weniger können sich eure Eingebungen bemerkbar machen. 

 

Nach einem neuen Weg zu suchen, ist eine große Herausforderung, aber diesen auch zu finden, kann mit einer Bandbreite von Hindernissen verbunden sein.

 

Verzagt nicht, gebt nie auf, bleibt optimistisch und lernt aus dem Verlieren des Weges, denn genau dann zeigt sich ein neuer. Wechselt mit offenem Blick die Spur und seit bereit für ein neues Abenteuer in eurem Leben.

 

Ich wünsche euch alles Liebe auf eurem Weg.

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    David (Montag, 30 April 2018 21:37)

    Liebe Margit,

    oh ja, auch ich hatte meinen Weg verloren und ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassend. In meinem Kopf wirbelte das Gedankenkarussell und es wurde immer schneller und schneller. Ich konnte es auch gar nicht mehr anhalten. So konnte ich meine Gedanken gar nicht mehr richtig zuordnen.

    Meine Ängste machen mir auch heute noch das Leben schwer, sie liegen wie eine zentnerschwere Last auf meiner Seele und lassen ihr keine Luft mehr zum Atmen. Auch hindern mich meine Ängste am Ausleben meiner Gefühle. Ich möchte so vieles tun und erleben, doch meine Ängste hindern mich am Handeln, so dass ich regungslos da stehe und mich keinen Schritt in mein gewünschtes wundervolles und schönes Leben bewege.

    Auch denke ich oft, wie die anderen Menschen, es schaffen, aus ihren Angstfesseln los zu kommen und ein befreites Leben zu führen. Indem ich keinen Fortschritt erzielte, sank mein Selbstwertgefühl in die tiefsten Gewölbe meines Seelenkellers.

    Durch unsere Wegbegleitung durfte ich lernen, dass jede Seele ihren eigenen Seelenplan verfolgt und ihre eigenen Lernaufgaben zu erfüllen hat. Auch durfte ich erfahren, dass ich meine Lernaufgaben nur durch das tiefe Eintauchen in meine Seele gemeinsam mit ihr lösen kann.

    Auch wenn der Weg verloren zu sein scheint und alles ausweglos und sinnlos ist, lässt sich nichts erzwingen. Denn in dieser Situation funktioniert überhaupt nichts mehr.

    Mit Deinen klaren und einfühlsamen Worten hast Du mir aber klar gemacht, dass alles seinen Sinn hat. Auch hast Du mir aufgezeigt, dass mein Grübeln keinen Sinn macht, denn je mehr ich gegrübelt habe, desto tiefer bin ich versunken.

    Du hast mir beigebracht, dass ich dennoch nicht verzagen, sondern meinen eigenen Weg suchen soll. Dies stellt für mich die größte Herausforderung meines Lebens dar, denn auf der Suche nach dem richtigen Weg stellen sich mir viele Hindernisse in den Weg.

    Und wenn ich manches Mal verzagt ans Aufgeben dachte, reichtest Du mir die Hand und fordertes mich mit einfühlsamen, aber klaren Worten zum Weitermachen auf. Ich bereue es keine Sekunde, dass ich Deinen Worten gefolgt bin und immer noch folge.

    Ich bin nun bereit für meinen neuen Weg , der sich mir offenbart und für die vielen neuen Abenteuer und das Glück, das ich auf diesem neuen Weg erleben darf.

    Ich danke Dir aus vollem Herzen für das unschätzbare Glück, dass ich durch Deine Wegbegleitung erleben darf.

    Herzliche Grüße

    David