Plötzliche Wendungen

Das Leben ist der größte Lehrmeister für plötzliche Wendungen
Das Leben ist der größte Lehrmeister für plötzliche Wendungen

 

Wenn eine plötzliche Wendung vor der Tür steht und um Einlass bittet, so wie bei mir geschehen, kann dies das bisherige Leben komplett auf den Kopf stellen sowie alles bisher Geschehene hinterfragen.

 

Es war an einem Herbstabend, als es an meiner Tür klingelte und es beim Öffnen sofort diesen unausweichlichen tiefen Blick in unsere Augen gab. Meine Seele überbrachte mir die unüberhörbare Botschaft, umarme ihn, er ist es. Zögerlich fragte ich ihn: "darf ich dich umarmen", worauf ich ein positives Feedback bekam und somit diese von Herzen kommende Umarmung nicht lange auf sich warten ließ. Diese Umarmung war so innig, so dass für diesen Augenblick alles andere ausgeschalten wurde und es nur uns zwei gab. Dies war der Moment, wo sich für mich die Erde aufhörte zu drehen. Alles war plötzlich anders. Mir war noch nie so warm ums Herz und der Blick in die Augen dieses Menschen gab mir das Gefühl, mich in ihm wiederzufinden. Es war so schön und ich wollte diese innige Umarmung nicht mehr lösen, so wohl fühlte ich mich.

 

An diesem einem Abend sollte alles seinen Lauf nehmen und von da an mein Leben verändern.

 

Ich fing an, mich zu verändern. Ich nahm mir Zeit für mich und stellte mir viele Fragen und begab mich auf die Suche nach Antworten.

 

Anders, als gewohnt, schaute ich nicht ins Außen, sondern nahm die Verbindung zu meinem Inneren auf.

 

Wie habe ich gelebt?

Warum habe ich nie etwas verändert?

Warum habe ich mich nie meinen echten Gefühlen zugewandt?

Warum habe ich vieles mit mir machen lassen?

 

Durch diese Seelenbegegnung spürte ich, dass ich nur in mir selbst die Antworten auf all meine Fragen finden würde. Die intensive Zuwendung und der Blick auf mich, machte es mir möglich, zu erkennen, was ich bisher vermisst habe.

 

Oft tief am Abgrund stehend, fand ich wieder Halt und begab mich auf die Seelenreise, die längst fällig war. Mit dem Gefühl, meine Dualseele gefunden zu haben, machte ich mich auf die Reise zu mir selbst. Ich habe bis heute viele Hindernisse überwunden, bin hingefallen und wieder aufgestanden und habe geweint und gelacht. Aber eins habe ich seitdem nicht mehr verlernt, und zwar mich selbst aufzugeben. Ich freue mich auf jeden Tag, der mir ins Gesicht lächelt und mir sagt, wie schön das Leben ist.

 

 

 

(Unbekannt)

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Dieter Helmer (Freitag, 14 April 2017 19:15)

    Liebe Margit,
    meine Begegnung mit meiner Seelenpartnerin hatte ich vor ca. 3 Jahren. Wir haben uns gleich auf Anhieb sehr gut verstanden und fühlten uns zueinander hingezogen. Eines Abends, als ich mich von ihr verabschieden wollte, spürte ich den Drang, sie zu berühren. Als ich sie berührte, hat sich mich umarmt. Wir haben uns in der Folgezeit auch noch öfters umarmt. Dann kam vor 2 Jahren eine Zeit, in der wir uns zwar regelmäßig gesehen haben. Aber wir haben uns zunehmend weiter voneinander entfernt. So gab es ganz selten mehr eine Umarmung. Wir haben aber immer noch einen freundschaftlichen Kontakt.

    Vor Beginn unserer Wegbegleitung, teiltest Du mir mit, dass meine Freundin meine Seelenpartnerin ist und dass wir beide zusammengehören. Ich habe mich zwischenzeitlich sehr in meine Freundin verliebt. Auf der feinstofflichen Ebene habe ich mit meiner Freundin einen sehr engen und herzlichen Kontakt. Wir reden im Geiste viel miteinander und sie erscheint mir auch öfters in meinen Träumen. Allerdings sind wir und im zwischenmenschlichen Bereich nicht so nah. Da sind die Gefühle schwankend. Mal sind wir uns nah und dann sind wir wieder voneinander entfernt. Ich begann schon zu zweifeln, ob meine Freundin und ich wirklich noch ein Paar im zwischenmenschlichen Bereich werden.

    Durch unsere gemeinsame Wegbegleitung durfte ich lernen, dass ich die Antwort auf meine Fragen, nicht bei meiner Freundin, sondern nur bei mir finden werde. So machte ich mich auf die Reise in mein Inneres. Und dies ist manches Mal eine sehr beschwerliche Abenteuerreise, da ich immer mal wieder auf große Hindernisse stoße, die meinen Weg blockieren. Es handelt sich hier um meine Ängste und alten Glaubenssätze. Und diese Hindernisse und Blockaden gilt es zu beseitigen.

    Ich bin auf meinem Weg zu mir auch oft hingefallen, aber ich bin immer wieder aufgestanden, um meinen Weg fortzusetzen.

    Auch habe ich mich bereits sehr verändert. Doch noch immer bin ich auf meinem Weg zu mir. Der Weg gestaltet sich auch immer schwieriger, je tiefer ich in mein Unterbewusstsein hinab steige. Denn hier finde ich viele Verletzungen, die aus meiner Kindheit und meiner Vergangenheit als Erwachsener stammen. Und diese Verletzungen gilt es zu heilen. Auch werden die Hindernisse und Blockaden mit zunehmender Tiefe immer größer und stärker und es erfordert viel Kraft und Geduld, um sie zu überwinden.

    Durch unsere gemeinsame Wegbegleitung motivierst Du mich immer wieder, in meiner Neugierde nicht nachzulassen und den Weg zu mir selbst fortzusetzen.

    Auch ich habe auf meiner Reise gelernt, dass ich immer an mich glauben darf und dass ich für jeden Tag mit seinen Herausforderungen, seien es nun die positiven, die mich glücklich machen, als auch die negativen, die mich zunächst betrüben und auch traurig machen, dankbar sein darf. Vor allem diese negativen Erlebnisse sind aber sehr wichtig für meine Reise zu mir. Denn sie bringen mich immer ein großes Stück weiter und meinem Ziel näher.

    Liebe Grüße

    Dieter