Über das Leben

 

Es gibt Dinge, die man nicht versteht,

und auch nie eine Antwort darauf bekommt!
Momente, in denen einem alles egal ist.
Träume, die man vergisst.
Worte, die einen sehr verletzen.
Orte, an die man zurückkehren möchte.

Einen Menschen, den man sehr vermisst.
Erinnerungen, die einem das Herz brechen.
Gefühle, die man nicht steuern kann.
Tränen, die unweigerlich kommen.
Augenblicke, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen.

Einiges, das man hätte besser machen können.
Tage, an denen man nicht mehr weiter weiß.
Stunden, in denen man sich allein gelassen fühlt.
Minuten, in denen man begreift, was einem
wirklich fehlt, und was man getan hat!
Sekunden, in denen man verzweifelt ist.

Es gibt Momente im Leben eines jeden Menschen,
da hört die Erde für einen Moment auf,
sich zu drehen…
…und wenn sie sich dann wieder dreht,
wird nichts mehr sein wie vorher!

 

(Unbekannt)

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Dieter Helmer (Dienstag, 11 April 2017 08:14)

    Liebe Margit,
    sehr gerne möchte ich diese Kurzgeschichte dazu nutzen, um über mein Leben nachzudenken.

    Es gibt Dinge, die man nicht versteht: Es gibt immer wieder Situationen, in denen ich mich frage: "Warum ist mir dies so passiert?' Und ich begreife zunächst nicht den Sinn des Erlebnisses. Doch alle Erlebnisse und Situationen haben ihren Sinn. Denn aus jedem Erlebnis oder einer Situation, in die ich gebracht werde, darf ich viel über mich und mein Verhalten lernen. Da die Mitmenschen und meine Umwelt meine ausgesendeten Gefühle und Verhaltensmuster widerspiegeln, bin ich für die Situationen, die ich erlebe gewissermaßen selbst verantwortlich. Hierdurch wird mir vermittelt, welche Eigenschaften, die ich an anderen ablehne, die aber im Grunde auch meine schlechten Eigenschaften sind, ist künftig verändern oder los lassen möchte.

    Es gibt auch Dinge, auf die man nie eine Antwort bekommt. Dies betrifft vor allem Ereignisse aus der Vergangenheit. Die Frage lautet, was wäre gewesen, wenn .... Ich kann hier zwar meine Vermutungen darüber anstellen, wie mein Leben unter anderen Voraussetzungen verlaufen wäre, doch eine genaue Antwort hierauf gibt es nicht. Ich darf aber aus meinen erkannten Fehlern der Vergangenheit lernen und es versuchen, in Zukunft besser zu machen.

    Es gibt Momente, in denen einem alles egal ist. Auch diese Momente kenne ich. Wenn alles auf einmal auf mich herein stürzt und ich das Gefühl habe, dass alles mein Leben zusammenbricht, dann ist mir wirklich alles vollkommen egal. Für viele Menschen sind derartige scheinbar ausweglose Situationen der Grund mit sich und der Welt abzuschließen. Doch auch in den ausweglosesten Situationen ergibt sich dann irgendwann ein Lichtblick und es geht wieder aufwärts. Wenn es mir gelungen ist, aus der schlimmen Situation heraus zu kommen, dann gehe ich gestärkt aus ihr hervor.

    Es gibt Träume, die man vergisst. Es ist bekannt, dass jeder Mensch in der Nacht träumt. Unsere Seele verarbeitet hier die Erlebnisse und Eindrücke des Tages und sendet uns ihre Botschaften. Doch wenn ich übermüdet bin oder durch Blockaden der Energiefluss zwischen mir und meiner Seele gestört oder unterbrochen ist, dann kann ich mich auch an meine Träume nicht erinnern.

    Es gibt Worte, die einen sehr verletzen. Ja, mache Worte können sehr verletzend sein. Vor allem dann, wenn sie meine Gefühle betreffen. Wenn ich mich z. B. einem Menschen öffne und vertraue und dieser geliebte Mensch wendet sich von mir ab und sagt mir mit seinen Worten, dass er mich verabscheut, dann ist dies sehr verletzend. Doch auch hier darf ich hinterfragen, warum es zu diesen Worten gekommen ist und letztendlich darf ich auch hieraus für mich lernen.

    Es gibt Orte, an die man zurückkehren möchte. Ja, dies sind Orte, an denen ich mein Leben glücklich und unbeschwert genießen durfte. Ich kann zwar an den Ort zurück kehren, doch die Situation ist nicht mehr dieselbe. Es fehlt möglicherweise der geliebte Mensch, mit dem ich die glücklichen Stunden erleben durfte.

    Teil 2 folgt

  • #2

    Dieter Helmer (Dienstag, 11 April 2017 08:17)

    Liebe Margit,

    dies ist Teil 2

    Es gibt einen Menschen, den man sehr vermisst. Bei mir ist das meine liebe Mutter, an die ich sehr gute und liebevolle Erinnerungen habe.

    Es gibt Erinnerungen, die einem das Herz brechen. Auch solche Erinnerungen kenne ich. Vor einigen Jahren war ich sehr verliebt und mit der vermeintlichen Partnerin war auch eine gemeinsame Zukunft geplant. Dann stellte sich heraus, dass sie mir alles nur vorgespielt hatte.

    Es gibt Gefühle, die man nicht steuern kann. Viele meiner Gefühle sind ja im Unterbewusstsein abgelegt und je nach der Situation werden diese Gefühle automatisch aktiviert und ich handle ohne mein Zutun. Zwar kann ich diesen Automatismus nicht vollständig ausschalten. Doch kann und werde ich versuchen, meine alten Verhaltensmuster und nicht mehr passenden Gefühle so zu transformieren oder los zu lassen, dass sie mein Verhalten nicht mehr unpassend stören.

    Es gibt Tränen, die unweigerlich kommen. Es gibt Tränen der Trauer und auch Tränen der Freude und des Glücks. Tränen sind ein wichtiger Ausdruck unserer Emotionen und ich werde sie, nicht mehr, so wie früher, unterdrücken, sondern meinen Gefühlen, soweit es möglich ist, ihren Lauf lassen.

    Es gibt Augenblicke, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen. Auch hier habe ich einige davon. Es sind dies Augenblicke des höchsten Glücks, als ich meine Herzdame kennengelernt und wir uns das erste Mal herzlich umarmt haben. Aber auch traurige Augenblicke, als ich mich von meiner Mutter im Krankenhaus verabschiedete, wo sie am frühen Morgen verstorben ist.

    Es gibt einiges, das man hätte besser machen können. Auch hier könnte ich aus meinem Leben viele Beispiele nennen. Zwar kann ich es nicht mehr ändern. Doch wenn ich daran denke, was ich hätte besser machen können, so darf ich hieraus für mein zukünftiges Handeln lernen.

    Es gibt Tage an denen man nicht mehr weiter weiß. Besonders bei schwierigen Situationen, die sich nur langfristig lösen lassen, darf ich den Mut nicht verlieren. Sondern ich darf darauf vertrauen, dass ich auf dem richtigen Weg bin und dass sich mit Hilfe und Unterstützung des Universums zur richtigen Zeit, eine Lösung für meine anscheinend ausweglose Lage ergeben wird.

    Teil 3 folgt

  • #3

    Dieter Helmer (Dienstag, 11 April 2017 08:18)

    Liebe Margit,

    dies ist Teil 3

    Es gibt Stunden, in denen man sich allein gelassen fühlt. Auch ich kenne diese Stunden, in denen ich mich nach Liebe und Zärtlichkeit sehne. Doch hier durfte ich lernen, dass ich mich nicht nach Hilfe von außen sehen muss. Wichtig ist meine Liebe zu mir selbst und zu meiner Seele. Und wenn ich dies erkannt habe, dann bin ich auch nicht mehr alleine.

    Es gibt Minuten, in denen man begreift, was einem wirklich fehlt, und was man getan hat. Diese Minuten sind wirklich sehr wertvoll für mich. Da habe ich den wahren Kontakt zu meiner Seele und mir wird dadurch klar, was wirklich wichtig in meinem Leben ist. Auch wird mir dann klar, was ich falsch gemacht habe und künftig ändern möchte.

    Es gibt Sekunden, in denen man verzweifelt ist. Es sind die Sekunden, in denen eine unerwartete Situation oder eine schlechte Nachricht eintrifft. Hier wirbeln dann meine Gedanken durcheinander und eine Welt bricht in mir zusammen. Die Sekunden werden zwar in meinem Geiste zur Ewigkeit, doch nach dem ersten Schreck besinne ich mich dann auf meine Stärken und Fähigkeiten und suche nach Lösungsmöglichkeiten für meine Probleme.

    Es gibt Momente im Leben eines jeden Menschen, da hört die Erde für einen Moment auf, sich zu drehen ... und wenn sie sich dann wieder dreht, wird nichts mehr sein wie vorher! Hier gibt es zwei prägende Momente in meinem Leben. Der erste war, als meine liebe Mutter plötzlich verstorben ist und ich in meinem Leben für mich alleine war. Der zweite Moment war, als ich meine Herzdame kennengelernt und die Flamme der Liebe entzündet wurde.

    Liebe Grüße

    Dieter