Jene Steine, die uns ins Stolpern bringen, sind unsere Wegweiser

Ob kleine oder große Steine, jeder einzelne erinnert an eine Lektion
Ob kleine oder große Steine, jeder einzelne erinnert an eine Lektion

Was lässt sich zutreffender mit einer Lektion, die wir zu lernen haben, in Verbindung bringen, als ein Stein, der entweder im Schuh drückt oder den Weg versperrt bzw. beschwerlicher macht.

 

Würden wir eine Lernaufgabe als solche erkennen, wenn uns keine Steine im Weg liegen und zum Stolpern bringen? Sicher nicht. 

 

Erst diese Hindernisse machen uns doch darauf aufmerksam, dass etwas nicht stimmt und wir uns

 

ein Thema, einen Konflikt oder ein sich wiederholendes Problem näher anschauen sollten. Unsere Seele greift hier zu einer Maßnahme, die es uns ermöglicht, nicht mehr länger wegzuschauen. Sie legt uns Steine in den Weg, die wir dafür nutzen können, um uns Gedanken zu machen, welcher Herausforderung wir uns stellen dürfen und wozu diese gut ist.

 

Es ist doch oft so, dass wir erst dann aufmerksamer werden, wenn wir entweder schon gestolpert sind und uns fragen, was der Grund dafür war, oder wenn wir feststecken. Dieser Moment, indem wir den Steinen Beachtung schenken, wenn sie uns im Weg liegen, ist wie ein Wegweiser. Jetzt kommt es darauf an, wie wir das Geschenk unserer Seele annehmen, welches sich als sehr wertvoll herausstellen kann. 

 

Nutzen wir die uns sich bietende Chance und nehmen uns dieser Lektion an? Wenn ja, dann haben wir damit schon den ersten Schritt gemacht, der uns einen neuen Weg aufzeigen kann. Denn nur, wenn wir auch gewillt sind, die Hürden zu nehmen, können wir neue Erfahrungen sammeln, die uns den alten Weg verlassen und den neuen einschlagen lassen.

 

Somit hat jeder Stein, der uns ins Stolpern brachte, einen positiven Erinnerungswert. Er macht uns rückblickend auf unsere Lektionen, die damit verbunden waren, aufmerksam.

 

 

Margit Schadwill 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Dieter Helmer (Donnerstag, 02 März 2017 15:41)

    Liebe Margit,
    es ist ein sehr treffender Vergleich, dass Steine, die uns bei der Erfüllung von Lernaufgaben im Weg liegen oder uns gar zum Solpern bringen, ein wertvoller Hinweis sind, um die Lernaufgabe als solche überhaupt zu erkennen.

    Das ist bei mir genauso. Wenn ich meinen Weg dahin gehe, danke ich mir, dass alles in Ordnung ist. Erst wenn mir ein Hindernis den Weg versperrt, erkenne ich, dass etwas nicht stimmt. Und dies veranlasst mich dann auch, über das Hindernis oder ein Problem nachzudenken. Was sind die Ursachen dieses Problems? Und wie kann ich das Problem lösen?

    Es trifft auch zu, dass ich dann aufmerksamer und vorsichtiger meinen Weg gehe, wenn ich bereits gestolpert bin. Auch hinterfrage ich dann die Ursache dafür, warum ich durch ein Problem feststecke.

    Wenn ich mich mit meinen Problemen auseinandersetze, ist dies ein wertvoller Hinweis darauf, wie ich meinen Weg weitergehen darf. Kann ich z. B. das Hindernis beiseite schaffen, dann werde ich meinen Weg unverändert fortsetzen können. Ist das Hindernis allerdings zu groß, dann darf ich überlegen, ob ich es vielleicht umgehen kann. Ist auch das nicht möglich, dann überlege ich, ob dies vielleicht der falsche Weg ist und ich kehre dann um und nehme einen anderen Weg, der mich dann an mein Ziel bringt.

    Durch unsere Wegbegleitung bieten sich täglich neue Chancen und Möglichkeiten, die ich sehr gerne nutze, um meinen Weg zu MIR erfolgreich weiter zu gehen.

    Jeder Stein, der mich ins Solpern gebracht hat, ist für mich ein Zeichen für eine gelernte Lektion.

    Liebe Grüße

    Dieter