Vertrauen öffnet Türen - Misstrauen schließt Türen

Fehlendes Selbstvertrauen hält nicht nur die Tür zu sich selbst, sondern auch zu anderen verschlossen.
Fehlendes Selbstvertrauen hält nicht nur die Tür zu sich selbst, sondern auch zu anderen verschlossen.

 

Ein Leben ohne Vertrauen hält viele Türen, auch die zu sich selbst, verschlossen. Wir orientieren und klammern uns an unseren zweifelhaften und misstrauischen Gedanken, weil wir denken, dass es eh nichts bringt, jemals wieder zu vertrauen. Zu tief sitzen die Verletzungen, die uns zugefügt wurden und es uns unmöglich machen, wieder ins Vertrauen zu gehen. Was uns von nun an begleitet sind Unzufriedenheit, Hoffnungslosigkeit, Unausgeglichenheit, Ängste und Zweifel, die zu einem inneren Ungleichgewicht führen.

 

Warum fällt es uns so schwer, zu vertrauen?

Fehlendes bzw. mangelndes Vertrauen kann durch ungenügende Zuwendung, ein unzureichendes Gefühl an Geborgenheit, Ablehnungen, Enttäuschungen oder seelische Verletzungen in der Kindheit, aber auch im Erwachsenenalter entstanden sein. Durch diese Erlebnisse und Erfahrungen machte sich das Misstrauen zunehmend breit, wodurch wir wie gelähmt sind, Vertrauen zu fassen. Unser Herz bleibt verschlossen, was das Eindringen von positiven Energien unmöglich macht. 

 

Welches begünstigende Verhaltensmuster können wir entwickeln, um mehr ins Vertrauen zu kommen?

Damit wir uns wieder mit diesem Verhalten verbinden können, ist es ganz wichtig, zu lernen, uns selbst zu vertrauen und uns so zeigen, wie wir wahrhaftig in unserer Seele und in unserem Herzen sind. Auch wenn dies angreifbar oder verletzlich macht, aber ohne diese Offenheit kommen wir nicht an uns selbst heran. 

 

Aber wie gelingt es uns, wenn wir doch große Zweifel und Ängste vor erneuten Verletzungen oder Enttäuschungen in uns tragen? Eine Garantie, nie wieder einen Dämpfer zu bekommen, gibt es nicht. Aber wenn wir es nicht versuchen, bleiben wir weiter in diesen Mangelenergien, die ein Leben in Glück, Zufriedenheit, innerer Harmonie, Hoffnung und Liebe behindern. Wir allein entscheiden, ob wir den Mut aufbringen, endlich diesen Kreislauf zu durchbrechen. Niemand kann uns sagen, ob es gut gehen wird, aber wenn wir es nicht wagen, werden wir es nie erfahren.

 

Fangt bei euch selbst an und geht ins Vertrauen. Macht den ersten Schritt und vertraut euren eigenen Gefühlen, Emotionen und Gedanken. Spickt diese mit den Energien, die euch Freude bereiten. Setzt euch anfangs keine großen Ziele, sondern fangt klein an, damit sich die Enttäuschungen klein halten, wenn etwas mal nicht auf Anhieb gelingt.

 

Traut euch, euren Herzraum zu öffnen, um die Energien hereinzubitten, die zu euch gehören. Eine weitere Unterdrückung macht euch nur das Leben schwer.

 

Trefft eure Entscheidung für euch selbst und findet heraus, ob sie die einzig richtige ist.

 

 

Margit Schadwill

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Dieter Helmer (Donnerstag, 09 Februar 2017 16:53)

    Liebe Margit,
    auch ich war lange Jahre von Selbstzweifeln und Ängsten geplagt. Dadurch habe ich mich immer mehr zurück gezogen und aus Angst vor weiteren Verletzungen, habe ich mich immer mehr versteckt. Aufgrund der negativen Erfahrungen aus meiner Kindheit hatte ich das Vertrauen in mich verloren. Doch durch unsere gemeinsame Wegbegleitung bin ich nun wieder dabei, das Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten aufzubauen. Das ist zwar ein langer Weg und der Wiederaufbau des verloren gegangenen Vertrauens erfordert viel Zeit und Geduld. Doch die Erfolge, die sich mit zunehmendem Vertrauen einstellen, zeigen mir, dass es sich lohnt.
    Zwar gibt es im Leben immer ein Auf und Ab und es wird immer wieder Dämpfer geben. Doch je stärker mein Selbstvertrauen ist, desto weniger häufig werde ich dadurch aus der Bahn geworfen und werde dadurch immer stärker und selbstbewusster.
    Je mehr Vertrauen ich in mich habe, desto mehr kann ich es auch nach außen aussenden und bekomme dann auch von meinen Mitmenschen ihr Vertrauen geschenkt.
    Liebe Grüße
    Dieter